Social-Media-Plattformen

Die Grundtendenzen der sozialen Plattformen hinsichtlich ihrer Einordnung und inhaltlichen Ausrichtung verdeutlicht die Abbildung in lebensnaher Weise. Während Twitter und Snapchat stark auf den Moment fixiert sind, wird in Facebook ein Bekenntnis zur Marke oder einem Unternehmen abgegeben, es wird aktiv in den Dialog eingestiegen und berichtet, was ist. Auf YouTube dominieren Video-Botschaften, Instagram und Pinterest bevorzugen die bildhafte Inszenierung. Auf den Business-Netzwerken wie LinkedIn und XING erfolgt ein fachlicher Austausch, eigene Qualifikationen sowie Geschäftsinteressen werden präsentiert. Auf Tumblr schließlich wird zu allen möglichen Themen gebloggt.

Bildquelle: Kreutzer, 2018, S. 33

Texten für Facebook

Beim Texten für Facebook lautet die eindeutige Handlungsaufforderung an Sie, mit Ihren Posts die Leser zum Liken, Teilen und Kommentieren zu animieren. Es geht um den aktiven Dialog mit den Nutzern und die breite Streuung Ihrer Nachrichten

Halten Sie folgende Empfehlungen im Auge:

  • Bemühen Sie sich um einen möglichst positiven Grundton. Das animiert zu positiven Reaktionen.
  • Präsentieren Sie aktuelle, attraktive und interessante Inhalte. Verraten Sie nicht alles – damit verführen Sie Ihre Fans zum Klicken.
  • Verlinken Sie Ihre Posts mit Ihrer Website oder Ihrem Blog.
  • Fotos sorgen dafür, dass Beiträge öfter gelikt und geteilt werden.
  • Verwenden Sie möglichst einfache Bilder, die sich auch auf mobilen Endgeräten gut darstellen lassen.

PR in Social Media

Der amerikanische Fahrdienstvermittler Uber hat gerade vorgemacht, wie es nicht geht: PR in Social Media. Ein hoher Manager des Unternehmens drohte Journalisten an, ihr Privatleben auszuspionieren, um sie unter Druck zu setzen. Für den Fahrdienst ist ein gutes Verhältnis zu Medien, die über die Branche berichten, besonders wichtig. Die Äußerungen des Mangers hatten einen Social Storm zur Folge, viele Journalisten löschten ihre Kundenkontos bei dem Unternehmen.

Richtig genutzt eignen sich Facebook, Blogs und vor allem Twitter hervorragend für eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit und die Beziehungspflege mit Journalisten, Meinungsführern und Multiplikatoren.

Facebook & Co.

Immer wieder berichten mir Unternehmen, dass Facebook & Co. interessant für sie seien.

Vor der Überlegung, ob sie das personell, inhaltlich und vor allem strategisch stemmen können, steht immer die Angst vor Kritik. Vor Social Storms. Und wie damit umzugehen sei.

Das ist aber die grundsätzliche Aufgabe,  und sollte der Ansporn eines erfolgreichen, menschlichen und nachhaltigen Unternehmertums sein: Mit Kunden kommunizieren, die Bereitschaft und der Mut, auf Kritik und Anregungen einzugehen, sich zu stellen. Im besten Fall durch diese Gespräche Produkte, Dienstleistungen zu verbessern, ja sogar etwas Neues zu erschaffen!

Diese Möglichkeiten bietet Social Media Marketing!

Social Media Marketing für Start-ups

Ein spannendes und interessantes Beispiel für den Markenaufbau eines Start-ups in nur 6 Monaten mit Hilfe von Social Media Marketing lieferte beliya im Jahr 2012

beliya kreiert Designer-Handtaschen mit gutem Zweck: Jeder Kauf ermöglicht einem Kind den Schulbesuch für ein Jahr. Alle Taschen und Accessoires bestehen aus edlen Upcycling-Materialien: Sofaleder-Retouren und Überschüssen aus Prêt-à-Porter-Kollektionen.

Vor der Gründung startete man bereits zwei Marktsondierungen, die eine mit dem kostenlosen Dienst Surveymonkey für eine Online-Befragung von 100 Frauen. Auf diese Ergebnisse aufbauend fokussierte man sich zunächst auf zwei Social-Media-Kanäle zum Verkaufsstart: Facebook-Seite und eigener beliya-Blog.

In den nächsten Schritten erfolgte der Aufbau von intensiven Blogger-Relations und eines eigenen YouTube-Kanals.

 

Social Media Marketing

Ein tolles Beispiel für erfolgreiches Social Media Marketing im Bereich Tourismus bietet KiteWorldWide.

In der Nische angefangen, in der Welt daheim!

Einer Schnapsidee auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt entsprungen ist die Idee, einen Spezial-Reiseanbieter für Kitesurfer zu gründen. Nur mit Social-Media- und intelligentem Content-Marketing sowie speziellen Reiseangeboten wurde daraus der inzwischen beliebteste Anbieter für diese besondere Zielgruppe!

Content-Marketing

Heute will ich Ihnen einige Plattformen und Kanäle aufzeigen, die Sie im Rahmen Ihres Content-Marketing und Ihrer Social-Media-Strategie nutzen können:

  • Soziale Netzwerke wie Facebook, Google+. Vorteile: Image, Vernetzung, Kundenbindung, Reichweite.
  • Geschäfts-Netzwerke wie LinkedIn, Xing. Vorteile: Vernetzung, Präsentation von Produkten, Dienstleistungen, Mitarbeiter-Rekrutierung.
  • Videoplattformen wie YouTube, Vimeo. Vorteile: Image, Reichweite.
  • Blogs. Vorteile: Image, Expertenstatus, Kundennähe.
  • Plattformen zum Sozialen Teilen wie Delicious, Slideshare, Scribd, Flickr, Prezi. Vorteile: Image, Expertenstatus,, Reichweite.
  • Microblogging wie Twitter. Vorteile: Vernetzung, PR, Kontakte mit Journalisten,  Experten.
  • Virtuelle Welten wie Spiele, Augmented Realtiy. Vorteile: Kundenbindung, Sympathie, spielerische Annäherung an Themen.